Kümmel ganz

Herkunft des Kümmels

Kümmel ist eine zweijährige Pflanze die 30 bis 120cm hoch wachsen kann. Kümmel gehört zur Gattung
der Doldenblütler. Man findet Kümmel in der Zeit von Mai bis Juli in weißer Blüte. Die Körner des
Kümmels sind 3 bis 7mm lang und 0,7 bis 1,2mm breit. Am meisten verbreitet ist Kümmel in Vorderasien
und den Mittelmeerländern. Bei Ausgrabungen die auf 3000 v.Chr. datiert wurden ist Kümmel gefunden
worden. Im 3. Jahrhundert nach Christus wurde ein Kochbuch geschrieben das Kümmel schon als Zutat
hatte. Vorrangig wird Kümmel in Polen, Finnland und Holland angebaut. Kümmel riecht aromatisch, ist
leicht scharf und besitzt eine süßliche Note. Er wird meistens als ganzer Samen oder gemahlen angeboten.

Kümmel in der Küche

Das Aroma des Kümmels entfaltet sich am besten, wenn er nicht gemahlen verwendet wird, sondern die
Frucht vor dem Kochen zerstoßen wird. Kümmel wird meist in schwer verdaulichen Speisen gefunden, da
er die Verdauung unterstützt. Kümmel sollte nicht mit Kreuzkümmel verwechselt werden, weil dieser
ganz anders schmeckt.
Am meisten finden wir Kümmel in Brot, Wurst, Käse, Fleisch und ab und zu auch im Gemüse.

Auch zur Herstellung vom Kümmellikör und Kümmelbrantwein wird die Kümmelfrucht verwendet.
Kümmel sollte dunkel und luftdicht verschlossen werden, dann hält er sich über mehrere Jahre.
Kümmel ist ein herbes und starkes Gewürz und wird meistens mit einer Mischung aus Petersilie und
Dill verglichen.

Kümmel in der Medizin

Bereits in der Antike schätzte man Kümmel als natürliches Medikament. Karl der Große erwähnte die gesundheitsförderende
Kraft in einer seiner Schriften. Auch Hildegard von Bingen und Salerno lobten Kümmel.
Heute weiß man, dass Kümmel den Appetit fördert und ihm wird eine darmreinigende Wirkung zugeschrieben.
Die typischen gebogenen Samen des Kümmels gelten als Verdauungshilfe.
2016 wurde Kümmel zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.